Es ist nicht ungewöhnlich, dass Sie Ihren Hund verwöhnen möchten, indem Sie Tischreste oder Ihren Lieblingssnack für Menschen mit ihm teilen, anstatt ihm ein Leckerli zu geben. Denn wenn Sie es bedenkenlos essen können, muss es auch für Ihren Hund in Ordnung sein, oder? Nicht unbedingt. Während viele Lebensmittel für Menschen für Hunde völlig unbedenklich sind, gibt es auch einige, die sehr ungesund und geradezu gefährlich sind. Daher ist es wichtig zu wissen, welches Obst und Gemüse Hunde essen können.
Hunde verdauen Lebensmittel anders als Menschen, und der Verzehr der falschen Lebensmittel kann bei Hunden zu langfristigen Gesundheitsproblemen und im Extremfall sogar zum Tod führen. Als Allesfresser haben Hunde keinen wirklichen Bedarf an Obst oder Gemüse als Teil ihrer Ernährung, aber ein gelegentliches Obst oder Gemüse als Leckerbissen ist in Ordnung. In frischem Hundefutter ist frisches Gemüse bereits in den Mahlzeiten enthalten. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche Obst- und Gemüsesorten in Maßen geteilt werden können und welche vermieden werden sollten.
Früchte, die Hunde essen dürfen und Früchte die sie nicht essen dürfen
Ananas
Ja, Ananas ist für Hunde ungefährlich. Ein paar Ananasstücke sind ein toller Leckerbissen für Hunde, sofern die stachelige äußere Schale und der Scheitel vorher entfernt werden. Die Tropenfrucht ist reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Außerdem enthält sie Bromelain, ein Enzym, das die Aufnahme von Proteinen durch den Hund erleichtert.
Äpfel
Ja, Hunde können Äpfel essen. Äpfel sind eine hervorragende Quelle für die Vitamine A und C sowie für Ballaststoffe für Ihren Hund. Sie enthalten wenig Eiweiß und Fett und sind daher der perfekte Snack für ältere Hunde. Achten Sie nur darauf, dass Sie vorher die Kerne und das Kerngehäuse entfernen. Probieren Sie sie gefroren als eisigen Snack für das warme Wetter. Man findet sie auch als Zutat in Hundeleckerlis mit Apfelgeschmack.
Avocado
Nein, Hunde sollten keine Avocado essen. Auch wenn Avocado für Hundebesitzer ein gesunder Snack sein mag, sollte sie nicht an Hunde verfüttert werden. Der Kern, die Schale und die Blätter der Avocado enthalten Persin, ein Gift, das bei Hunden häufig Erbrechen und Durchfall auslöst. Das fleischige Innere der Frucht enthält zwar nicht so viel Persin wie der Rest der Pflanze, aber für Hunde ist es immer noch zu viel.
Bananen
Ja, Hunde können Bananen essen. In Maßen sind Bananen ein großartiger kalorienarmer Leckerbissen für Hunde. Sie sind reich an Kalium, Vitaminen, Biotin, Ballaststoffen und Kupfer. Sie enthalten wenig Cholesterin und Natrium, aber wegen ihres hohen Zuckergehalts sollten Bananen nur als Leckerli und nicht als Teil der Hauptnahrung Ihres Hundes gegeben werden.
Birnen
Ja, Hunde können Birnen essen. Birnen sind ein toller Snack, da sie viel Kupfer, Vitamin C und K sowie Ballaststoffe enthalten. Es gibt Hinweise darauf, dass der Verzehr von Birnen das Risiko eines Schlaganfalls um 50 % senken kann. Achten Sie nur darauf, die Birnen in mundgerechte Stücke zu schneiden und das Kerngehäuse und die Kerne zu entfernen, da die Kerne Spuren von Zyanid enthalten. Verzichten Sie auf Dosenbirnen mit Zuckersirup.
Blaubeeren
Ja, Hunde können Blaubeeren essen. Blaubeeren sind ein Superfood, das reich an Antioxidantien ist, die Zellschäden bei Menschen und Hunden gleichermaßen verhindern. Außerdem sind sie reich an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Bringen Sie Ihrem Hund bei, Leckerlis in der Luft zu fangen? Versuchen Sie Blaubeeren als Alternative zu gekauften Leckerlis.
Erdbeeren
Ja, Hunde können Erdbeeren essen. Erdbeeren sind reich an Ballaststoffen und Vitamin C. Außerdem enthalten sie ein Enzym, das die Zähne Ihres Hundes aufhellen kann, wenn er sie isst. Sie enthalten Zucker, daher sollten Sie sie nur in Maßen verzehren.
Himbeeren
Ja, Hunde können Himbeeren essen. Himbeeren sind in Maßen gut. Sie enthalten Antioxidantien, die gut für Hunde sind. Sie enthalten wenig Zucker und Kalorien, dafür aber viele Ballaststoffe, Mangan und Vitamin C. Himbeeren sind besonders gut für ältere Hunde geeignet, da sie entzündungshemmende Eigenschaften haben, die sich positiv auf alternde Gelenke auswirken können. Sie enthalten jedoch geringe Mengen an Xylitol, daher sollte Ihr Hund nicht mehr als eine Tasse Himbeeren auf einmal essen.
Kirschen
Nein, Hunde sollten keine Kirschen essen. Mit Ausnahme des fleischigen Teils um die Kerne enthalten Kirschen Zyanid und sind für Hunde giftig. Zyanid stört den zellulären Sauerstofftransport, was bedeutet, dass die Blutzellen Ihres Hundes nicht genügend Sauerstoff erhalten. Wenn Ihr Hund Kirschen isst, achten Sie auf erweiterte Pupillen, Atemnot und rotes Zahnfleisch, da dies Anzeichen für eine Zyanidvergiftung sein können.
Kürbis
Ja, auch reiner Kürbis ist eine gute Wahl und ein sehr gesunder Snack für Hunde. Er hilft nicht nur der Haut und dem Fell Ihres Hundes, sondern ist auch gut für die Verdauung und kann sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung helfen. Denken Sie nur daran, dass Sie Ihrem Hund niemals Kürbiskuchenmischungen füttern sollten. Wenn Sie Kürbiskonserven kaufen, achten Sie darauf, dass sie zu 100 % aus Kürbis bestehen. Es gibt auch viele Kürbispräparate und Kürbisleckerlis für Hunde auf dem Markt.
Mango
Ja, Hunde können Mangos essen. Diese süße Sommerfrucht enthält vier verschiedene Vitamine: A, B6, C und E. Außerdem enthalten sie Kalium und sowohl Beta- als auch Alpha-Carotin. Denken Sie nur daran, wie bei den meisten Früchten zuerst den harten Kern zu entfernen, da er geringe Mengen Zyanid enthält und eine Erstickungsgefahr darstellen kann. Mangos enthalten viel Zucker, daher sollten Sie sie nur gelegentlich essen.
Orangen
Ja, Hunde können Orangen essen. Laut Tierärzten können Hunde Orangen durchaus fressen, aber sie mögen keine stark riechenden Zitrusfrüchte. Orangen sind eine hervorragende Quelle für Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe, und in kleinen Mengen kann das saftige Fruchtfleisch einer Orange ein Leckerbissen für Ihren Hund sein. Tierärzte empfehlen jedoch, die Schale wegzuwerfen und Ihrem Hund nur das Fruchtfleisch der Orange ohne Kerne anzubieten. Orangenschalen belasten das Verdauungssystem Ihres Hundes, und die Öle können dazu führen, dass Ihr Hund seine empfindliche Nase rümpft.
Pfirsiche
Ja, Pfirsiche können von Hunden ohne Bedenken gegessen werden. Kleine Mengen aufgeschnittener frischer oder gefrorener Pfirsiche sind eine gute Quelle für Ballaststoffe und Vitamin A und können sogar bei der Bekämpfung von Infektionen helfen, aber genau wie bei Kirschen enthält der Kern Zyanid. Solange Sie den Kern vollständig ausschneiden, sind frische Pfirsiche ein toller Sommergenuss. Lassen Sie Pfirsiche aus der Dose weg, denn sie enthalten in der Regel große Mengen an zuckerhaltigem Sirup.
Preiselbeeren
Ja, Preiselbeeren können von Hunden ohne Bedenken verzehrt werden. Sowohl frische Preiselbeeren als auch getrocknete Preiselbeeren können in kleinen Mengen unbedenklich an Hunde verfüttert werden. Ob Ihr Hund diese säuerliche Leckerei mag, ist eine andere Frage. In jedem Fall ist bei der Fütterung von Hunden mit Preiselbeeren – wie bei jeder anderen Leckerei auch – Mäßigung geboten, da zu viele Preiselbeeren zu Magenverstimmungen führen können.
Salatgurken
Ja, Hunde können Gurken essen. Gurken sind besonders gut für übergewichtige Hunde geeignet, da sie wenig bis gar keine Kohlenhydrate, Fette oder Öle enthalten und sogar das Energieniveau steigern können. Sie sind reich an den Vitaminen K, C und B1 sowie an Kalium, Kupfer, Magnesium und Biotin.
Tomaten
Nein, Hunde sollten Tomaten meiden. Während die reifen Früchte der Tomatenpflanze im Allgemeinen als unbedenklich für Hunde gelten, enthalten die grünen Teile der Pflanze eine giftige Substanz namens Solanin. Zwar müsste ein Hund eine große Menge der Tomatenpflanze fressen, um krank zu werden, doch ist es besser, Tomaten ganz wegzulassen, nur um sicherzugehen.
Wassermelone
Ja, Hunde können Wassermelone essen. Es ist wichtig, die Schale und die Kerne vorher zu entfernen, da sie eine Darmverstopfung verursachen können, aber ansonsten ist das Fruchtfleisch der Wassermelone für Hunde ungefährlich. Es ist reich an Vitamin A, B-6 und C sowie an Kalium. Die Wassermelone besteht zu 92 Prozent aus Wasser und ist somit eine gute Möglichkeit, Ihren Hund an heißen Sommertagen mit Flüssigkeit zu versorgen. (Heutzutage gibt es sogar Hundeleckerlis mit Wassermelonengeschmack).
Weintrauben
Nein, Hunde sollten niemals Weintrauben essen. Weintrauben und Rosinen (getrocknete Weintrauben) haben sich als sehr giftig für Hunde erwiesen, unabhängig von Rasse, Geschlecht oder Alter des Hundes. Weintrauben sind sogar so giftig, dass sie zu einem akuten plötzlichen Nierenversagen führen können. Achten Sie immer auf diese gefährlichen Früchte für Hunde.
Gemüse das Hunde fressen dürfen und das sie meiden sollten
Brokkoli
Ja, Brokkoli ist für Hunde in sehr kleinen Mengen unbedenklich und wird am besten als gelegentlicher Leckerbissen serviert. Er ist reich an Ballaststoffen und Vitamin C und enthält wenig Fett. Allerdings enthalten Brokkoliröschen Isothiocyanate, die bei manchen Hunden leichte bis potenziell schwere Magenreizungen hervorrufen können. Außerdem ist bekannt, dass Brokkolistängel die Speiseröhre verstopfen können.
Erbsen
Ja, Hunde können Erbsen essen. Grüne Erbsen, Zuckererbsen, Zuckerschoten, Gartenerbsen oder englische Erbsen sind für Hunde in Ordnung, wenn sie gelegentlich in ihrem Napf zu finden sind. Erbsen enthalten mehrere Vitamine und Mineralstoffe, sind reich an Eiweiß und haben einen hohen Ballaststoffgehalt. Sie können Ihren Hund mit frischen oder gefrorenen Erbsen füttern, sollten aber Dosenerbsen mit Natriumzusatz vermeiden.
Grüne Bohnen
Ja, Hunde können grüne Bohnen essen. Ob gehackt, gedünstet, roh oder aus der Dose – alle Arten von grünen Bohnen sind für Hunde unbedenklich, solange sie pur verzehrt werden. Grüne Bohnen sind reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, enthalten viele Ballaststoffe und haben wenig Kalorien. Entscheiden Sie sich für salzarme oder salzfreie Produkte, wenn Sie grüne Bohnen in Dosen an Ihren Hund verfüttern.
Möhren
Ja, Hunde können Karotten essen. Karotten sind ein hervorragender kalorienarmer Snack mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen und Beta-Carotin, das Vitamin A bildet. Außerdem ist das Knabbern an diesem orangefarbenen Gemüse gut für die Zähne Ihres Hundes (und macht Spaß), und es ist in vielen Hundefuttersorten enthalten.
Pilze
Nein, Hunde sollten Pilze meiden. Wildwachsende Pilze können für Hunde giftig sein. Zwar sind nur 50 bis 100 der weltweit 50 000 Pilzarten als giftig bekannt, aber die giftigen können Ihrem Hund wirklich schaden oder sogar zum Tod führen. Gewaschene weiße Pilze aus dem Supermarkt können zwar in Ordnung sein, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht! Lassen Sie die Pilze für Fido ganz weg.
Rosenkohl
Ja, Hunde können Rosenkohl essen. Rosenkohl ist reich an Nährstoffen und Antioxidantien, die sowohl für Menschen als auch für Hunde gut sind. Überfüttern Sie ihn jedoch nicht, denn er kann zu starken Blähungen führen. Kohl ist für Hunde ebenfalls unbedenklich, allerdings gilt auch hier die Warnung vor Blähungen!
Sellerie
Ja, Sellerie ist für Hunde ungefährlich. Neben den Vitaminen A, B und C enthält dieser knackige grüne Snack auch Nährstoffe, die für ein gesundes Herz wichtig sind und sogar Krebs bekämpfen. Als ob das nicht schon genug wäre, ist Sellerie auch dafür bekannt, dass er den Atem von Hunden erfrischt.
Spargel
Nein, Hunde sollten keinen Spargel essen. Spargel ist zwar nicht unbedingt schädlich für Hunde, aber es macht einfach keinen Sinn, ihn ihnen zu geben. Er ist zu zäh, um roh gegessen zu werden, und wenn man ihn so lange kocht, bis er weich genug ist, um von Hunden gefressen zu werden, verliert der Spargel seine Nährstoffe, die er enthält. Wenn Sie wirklich ein Gemüse teilen wollen, ist etwas Nützlicheres wahrscheinlich am besten.
Spinat
Ja, Hunde können Spinat fressen, aber er gehört nicht zu den besten Gemüsesorten, die Sie mit Ihrem Hund teilen sollten. Spinat enthält viel Oxalsäure, die die Kalziumaufnahme des Körpers blockiert und zu Nierenschäden führen kann. Da Ihr Hund wahrscheinlich eine sehr große Menge Spinat essen müsste, um dieses Problem zu bekommen, ist es vielleicht besser, ein anderes Gemüse zu wählen.
Zwiebeln
Nein, Hunde sollten niemals Zwiebeln essen. Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch gehören zu einer Pflanzenfamilie namens Allium, die für die meisten Haustiere, insbesondere Katzen, giftig ist. Der Verzehr von Zwiebeln kann dazu führen, dass die roten Blutkörperchen Ihres Hundes platzen, und kann außerdem Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen und Übelkeit verursachen. Vergiftungen durch Zwiebeln sind bei japanischen Hunderassen wie Akitas und Shiba Inus ernster, aber alle Hunde sind sehr anfällig dafür.
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