Autos, Eichhörnchen, Radfahrer, Skateboarder, Katzen und Jogger – sie alle sind potenzielle Ziele, von denen jedes einzelne einen jagdwütigen Hund in eine potenziell gefährliche Situation locken kann.

Das Verhalten kann auch verständlicherweise feindselige Reaktionen von Menschen auslösen, die es als Aggression ansehen, wenn ein fremder Hund hinter ihnen herläuft.
Bis Sie Ihren Hund vom Jagen abhalten können, sollten Sie ihn in der Öffentlichkeit an der Leine führen. Stellen Sie zu Hause sicher, dass Ihr Garten sicher eingezäunt ist und keine Möglichkeit zum Untergraben oder Überspringen besteht.

Hier erfahren Sie, was Sie über das Jagdverhalten von Hunden wissen müssen.

Ursachen des Jagdverhaltens

Fast alle Hunde sind darauf programmiert, Beute zu jagen. Ohne diesen lebenswichtigen Trieb hätten Hunde in freier Wildbahn keine Überlebenschance gehabt.

Haushunde müssen natürlich nicht nach Nahrung jagen, aber der Instinkt ist intakt und äußert sich in einigen unwahrscheinlichen Trieben. Was würde ein Hund mit einem Auto machen, wenn er ihn erwischen würde?

Einige Rassen sind von Natur aus beuteorientierter als andere – Windhunde und bestimmte Terrierarten sind notorische Jäger – und Sie müssen diese Hunde mit einer Leine oder einem eingezäunten Hof unter Kontrolle halten. Vergewissern Sie sich, dass der Hof sicher ist, besonders wenn Ihr Welpe ein bekannter Ausbrecher ist.

All das bedeutet jedoch nicht, dass Impulskontrolle nicht erlernt und geschärft werden kann.

Wenn Hunde auch Menschen jagen, sollte sofort mit der Erziehung gestartet werden

Wie man das Problem behandelt

Einem Hund beizubringen, nicht zu jagen, erfordert Zeit und Mühe – die Hilfe eines seriösen Trainers wird dringend empfohlen. Es gibt jedoch auch Schritte, die Sie selbst unternehmen können:

  • Wie bei jedem anderen Verhaltensproblem auch, sollten Sie Ihrem Hund ausreichend geistige und körperliche Beschäftigung bieten, damit er sich nicht selbst ein Ventil suchen muss.
  • Bieten Sie alternative Möglichkeiten der Entspannung an. Agility-Kurse sind eine unterhaltsame und effektive Möglichkeit, den intensiven Jagdtrieb Ihres Hundes zu bändigen. Spielen Sie mit ihm Fangen oder werfen Sie eine Frisbee, und belohnen Sie ihn nur, wenn er geeignete Ziele jagt. Mit anderen Worten: Bringen Sie Ihrem Hund bei, dass die einzige akzeptable Beute diejenige ist, die Sie werfen.
  • Bringen Sie ihnen das Kommando „Komm“ bei. Dies verbessert die Impulskontrolle.
  • Erweitern Sie kontinuierlich das Repertoire an Tricks. Die Fähigkeit, auf zahlreiche Befehle zu reagieren, trägt zur Verbesserung der Impulskontrolle bei und sorgt für die nötige geistige Stimulation.
  • Legen Sie ein untrügliches Stichwort fest. Legen Sie ein Stichwort fest, das Ihrem Hund signalisiert, dass sein Lieblingsleckerli auf ihn wartet. Seien Sie darauf vorbereitet, es zu geben, wenn die Gelegenheit es erfordert. Wenn Ihr Hund zum Beispiel auf stinkenden Käse abfährt, sollten Sie das Wort „Käse“ nur dann verwenden, wenn eine besonders hochwertige Belohnung erforderlich ist (d. h. wenn Ihr Hund kurz davor ist zu flüchten und Ihren Befehl „Komm“ ignoriert hat). Damit das Signal seine Wirkung nicht verliert, müssen Sie die Belohnung natürlich immer dann geben, wenn das Tier erfolgreich reagiert.

Wie Sie das Jagen verhindern

Ein Hundetrainer kann bei der Hundeerziehung helfen

Der Aufbau einer soliden Grundlage für das Gehorsamstraining ist von entscheidender Bedeutung. Durch das Training wird nicht nur ein respektvolles Haustier geschaffen, sondern auch die Impulskontrolle verbessert und die Neigung des Tieres verstärkt, sich an Ihnen zu orientieren.

Bringen Sie ihm von Anfang an „Komm“ und „Aus“ bei, und achten Sie darauf, dass es sich an der Leine und außerhalb der Leine gut benimmt. Wenn möglich, sollten Sie sich an einen professionellen Trainer wenden, vor allem, wenn Sie keine erfahrenen Hundeeltern sind.

Achten Sie auch darauf, dass Sie nicht ungewollt zum Jagen animieren. Wenn Ihr Hund z. B. mit Ihren Hausschuhen wegläuft, sollten Sie ihm nicht hinterherlaufen – wenn Sie sich an seinem Spiel beteiligen, wird dieses Verhalten sogar belohnt.

Der Beutetrieb ist ein instinktiver Teil des hündischen Verhaltens; die meisten Hunde lieben den Nervenkitzel der Jagd. Da dieses Verhalten sie jedoch direkt in Gefahr bringen kann, ist es wichtig, es zu behandeln, wenn nicht sogar ganz zu verhindern.

Frühzeitiges, umfassendes Training und viel Bewegung sind die beiden wirksamsten Maßnahmen.

Jagt Ihr Hund allem hinterher? Wie verhindern Sie, dass Ihr Hund ausbricht oder in Schwierigkeiten gerät? Lassen Sie es uns in den Kommentaren unten wissen!

Ein Gedanke zu „Wenn der Hund alles jagt“

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